Berlin – 10. September 2019 – Kneipengespräch über Selbstmord, Musik und Bierdeckel

Dienstag, 10.09.2019, 19-20:30 Uhr, Gastropub Hirsch& Hase (Brunnenstraße 73, 13355 Berlin, U‑Bahn Voltastraße).

Das Netzwerk Suizidprävention Berlin lädt zu einem Kneipengespräch ein. Die Stuttgarter Band Perez sorgt für Musik und berichtet von ihren Erfahrungen. Vor einigen Monaten haben sie ihren Gitarristen durch Suizid verloren. Zusätzlich wird Naana Lorbeer, Expertin vom Berliner Krisendienst, aus der Beratungsperspektive berichten. Die Moderation übernimmt René Träder, Berliner Journalist für Radio Fritz und Psychologe.

Das Berliner Netzwerk Suizidprävention nimmt die Veranstaltung zum Anlass, Bierdeckel mit Sprüchen wie „Stell dich nicht so an!“, „Lach doch mal!“ oder „Anderen geht es viel schlechter“ vorzustellen. Die Sprüche sollen das karikieren, was man in Krisensituationen nicht hören will. Die Sprüche sind verbunden mit kurzen praktischen Hinweisen für hilfreiche Gespräche zum Thema seelische Gesundheit und sollen so die Hemmschwelle abbauen. Auf der Rückseite stehen Adressen zu Hilfsangeboten und Anlaufstellen mit professioneller Unterstützung in Lebenskrisen.

Das Berliner Netzwerk Suizidprävention hat sich 2017 gegründet. Mitglieder sind 31 verschiedene Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Selbsthilfe, Krisenhilfe, Suizidprävention und Kliniken für seelische Gesundheit. Durch eine engere Vernetzung derer, die Suizidgefährdete und psychisch Erkrankte in Berlin betreuen und behandeln, soll verstärkt auf Angebote für Betroffene und Angehörige aufmerksam gemacht werden.

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