Ökumenischer Gottesdienst zum Welttag der Suizidprävention
Pfarrer Martin Germer
Der Tod eines Menschen bricht immer in das Leben der Lebenden ein. Er lässt die Hinterbliebenen in Trauer und mit Fragen zurück. In besonderer Weise gilt das, wenn ein Mensch durch eine Selbsttötung gestorben ist. Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland etwa 10.000 Menschen das Leben. Von jedem Suizid sind nach Schätzungen der WHO aber durchschnittlich deutlich mehr als sechs Personen betroffen. Nicht nur Angehörige, auch Freundinnen, Kollegen, Mitschüler usw. können in einem Maße betroffen sein, dass sie auch selbst Unterstützung benötigen. Der Trauerprozess nach einem Suizid kann erschwert sein und mehrere Jahre dauern. Für Hinterbliebene ist es wichtig, dass über Suizide offen gesprochen werden kann, ohne dass sie befürchten müssen, ausgegrenzt zu werden.
In Zusammenarbeit mit Engagierten in der Suizidprävention feiern wir seit vielen Jahren immer am Welttag der Suizidprävention einen Abendgottesdienst. Das Gedenken an durch Suizid gestorbene Menschen verbindet sich mit dem Fragen, was für Möglichkeiten es gibt, um suizidgefährdeten Menschen beizeiten beim Entdecken neuer Lebensperspektiven zu helfen.
Freitag, 10. September 2021, 18:00 Uhr
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz, 10789 Berlin
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